Wie viele Menschen kommen an einen Anlass wie das Swiss Economic Forum, wie viele arbeiten dafür? Was bringt der Kongress der lokalen Wirtschaft zusätzlich, was lösen Aufträge in den Betrieben der Lieferanten aus? Welche Sekundäreffekte ergeben sich und was bleibt den Teilnehmenden an Gewinn über die Dauer des Forums hinaus?
Veranstaltungen mit nationaler Ausstrahlung lösen stets substanzielle wirtschaftliche Effekte aus und bieten der Standortregion einen Mehrwert. Wissenschafterinnen und Wissenschafter des Instituts für Tourismus und Mobilität (ITM) der Hochschule Luzern haben in Zusammenarbeit mit dem Institut für Betriebs- und Regionalökonomie (IBR) in einer Studie aufgearbeitet, welche wirtschaftlichen und touristischen Wirkungen die Organisation und Durchführung des Swiss Economic Forum im Jahre 2022 ausgelöst hat.
Gemäss der Studie generierte das Swiss Economic Forum im Jahr 2022 gesamthaft Umsätze in Höhe von 10.36 Mio. Fr. Eine daraus resultierende Wertschöpfung von knapp 5 Mio. Fr. errechnet sich aus dem Umsatz abzüglich Vorleistungen und Abschreibungen. Das Arbeitsvolumen entspricht dem von umgerechnet etwa 34 Vollzeitstellen.
Neben dem direkten ökonomischen Ertrag gibt es auch einen ideellen, oft zeitlich versetzt anfallenden Nutzen, welcher am Rande eines Events entsteht. Genannt wurde in einer Umfrage unter den Teilnehmenden das Knüpfen von neuen Geschäftskontakten, die ohne das SEF nicht zustande gekommen wären. Mehr als 40% der Befragten gaben an, während des Forums neue Verträge und Partnerschaften anzubahnen oder abzuschliessen. Laut der Studie sind solch hohe Werte im Vergleich zu anderen Anlässen als sehr positiv einzuschätzen. Ein Siebtel der Befragten gab an, dank des Anlasses habe sich für das eigene Unternehmen eine Umsatzsteigerung erzielen lassen.
A. Wallebohr / H. Wallimann / J. Z’Rotz: Wertschöpfung und touristische Bedeutung des Swiss Economic Forum. ITM/IBR der Hochschule Luzern – Wirtschaft. Luzern 2023.
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