«Ein surrealer Event mit bewundernswerten Persönlichkeiten, die ich nur aus den Medien kannte.» So erinnert sich Selina Studer an ihre erste Teilnahme am SEF vor vier Jahren. Die 24-Jährige war damals Teilnehmerin des SEF.NextGen Summer Camps. Die anfängliche Nervosität löste sich indes rasch auf: «CEOs, Manager und Vertreter der Politik, Wissenschaft und Medien sind auch nur Menschen», sagt Studer. «Dank des SEF gehe ich mittlerweile selbstbewusster und offener in Gespräche mit älteren und erfahreneren Persönlichkeiten.»
Studer blieb dem SEF seither treu. Schon vier Mal hat sie selbst ein Nachwuchs-Camp geleitet, bei dem die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Business-Knacknüssen von Firmen wie der Alpiq oder der Neuen Zürcher Zeitung konfrontiert werden. «Es erstaunt mich immer wieder, wie viele NextGens sich für das Thema Unternehmertum interessieren und sogar teilweise schon eigene Unternehmen haben», sagt Studer. Das wichtigste am SEF ist laut Studer, dass es Gleichgesinnte zusammenbringt, welche dieselben Werte teilen. «Auf solche Personen würde man sonst nicht so schnell stossen.»
Nachhaltig beeindruckt hat Studer eine Rede des amerikanischen Regisseurs und YouTube-Stars Casey Neistat. Dieser war einst ein mittelloser Tellerwäscher. Nachdem er auf den sozialen Medien einige Bekanntheit erlangt hatte, bekam er von Nike den Auftrag, ein Werbevideo zu drehen. «Anstelle eines professionellen Videodrehs reiste er mit dem Geld um die ganze Welt, filmte seine Reise mit dem Handy und stellte es auf YouTube», sagt Studer. «Das Video wurde ein Riesenerfolg, da es kreativ, neu und witzig ist. Dies zeigt mir, dass auch im Geschäftsalltag eine Portion Spass dazugehört.»
Momentan studiert Studer Digital Business Management an der Fachhochschule Graubünden. Daneben arbeitet sie als Innovation Strategist bei 89grad, dem Berner Innovationshub für Soft- und Hardware-Projekte. Auch in ihrem Berufsalltag spielt das SEF eine Rolle: «Dank des Netzwerks am Swiss Economic Forum kam ich zu meinem jetzigen Arbeitgeber.»
Aufgezeichnet von Mirko Plüss