Der in Kalifornien aufgewachsene Yvon Chouinard entwickelte schon in seiner Kindheit eine Leidenschaft fürs Klettern und Surfen. Er gehört zu den Pionieren des Bigwall-Kletterns und hat im Yosemite-Nationalpark einige Erstbegehungen gewagt. Ende der 1950er-Jahre stellte er Kletterhaken her und verkaufte sie aus dem Kofferraum seines Autos. 1973 gründete Chouinard die Outdoor-Bekleidungsfirma Patagonia, die heute rund 750 Millionen US-Dollar Umsatz erzielt und 1400 Mitarbeitende beschäftigt. Chouinard verbringt über 140 Tage pro Jahr draussen und setzt sich stark für den Schutz der Umwelt ein: Ein Prozent des Umsatzes von Patagonia kommt Umweltprojekten zugute. Im Buch «Let My People go Surfing» beschreibt er, wie seine eigene Lebensphilosophie zum erfolgreichen Unternehmensleitbild wurde.
Yvon Chouinard wollte nie Geschäftsmann werden, findet Kleider kaufen in den meisten Fällen überflüssig – und ist dennoch Inhaber der Outdoor-Bekleidungsfirma Patagonia mit einem jährlichen Umsatz von über 750 Millionen Dollar. «Ich hatte halt Ideen und es zeigte sich, dass diese Ideen gut waren», erklärte der eigenwillige 78-Jährige im Gespräch mit Susanne Wille am SEF. Der passionierte Kletterer, Surfer und Naturfreund setzte beim 1973 von ihm gegründeten Unternehmen von Anfang an auf soziale und ökologische Verantwortung. Seit 2011 kann man seine Patagonia-Kleider ausserdem zum Flicken ins Geschäft zurückbringen und nicht mehr Gebrauchtes zurückkaufen lassen – was sich auch marketingtechnisch als sehr clever erwies. Einen positiven Beitrag in einer sich negativ entwickelnden Welt zu leisten, sei denn auch der Grund, dass er überhaupt noch im Geschäft sei, so der in Kalifornien aufgewachsene Chouinard – und fügte hinzu, dass er auch heute eigentlich lieber auf dem Eiger als am SEF wäre.