Die Ökonomin Monique Bourquin ist seit vier Jahren Verwaltungsrätin bei Emmi, seit April zusätzlich bei Straumann sowie Kambly, und ab Juli Präsidentin von Promarca. Sie ist Vorstandsmitglied bei der Gesellschaft für Marketing und Dozentin an der ETH, wo sie im Rahmen des Executive Masters ‹Change Management› unterrichtet. Davor war sie bis 2016 insgesamt 14 Jahre bei Unilever, zuletzt als CFO von Unilever DACH in Hamburg, nachdem sie die Gesamtverantwortung für Unilever Schweiz als Country Manager hatte. Davor arbeitete sie mehrere Jahre in der Unternehmensberatung und Corporate Finance bei PWC sowie in verschiedenen Marketing- und Sales-Funktionen bei Rivella und Mövenpick Foods.
Wie können Unternehmen in der herausfordernden Zukunft bestehen? Peter Voser, Verwaltungsratspräsident der ABB-Gruppe, plädierte dafür, langfristige Strategien auch in unruhigen Zeiten nicht ständig zu ändern. «Die heute herrschende Transparenz und die Geschwindigkeit verlangen von den Verwaltungsräten mehr Flexibilität», so Hansueli Loosli, Verwaltungsratspräsident von Coop und Swisscom. Monique Bourquin unterstrich, dass Erfahrung und zu viel Kontinuität auch schädlich sein können. «Wir müssen lernen zu erkennen, wenn etwas falsch war und den Kurs dann auch ändern», sagte die Verwaltungsrätin von Emmi, Kambly und Straumann. Marie-Noëlle Zen-Ruffinen, Verwaltungsrätin der Bâloise Group, pflichtete Bourquin bei: «Wir müssen Scheitern einsehen und akzeptieren können.»