Melati Wijsen ist eine Vollzeit-Changemakerin. Sie hat «Bye Bye Plastic Bags» mit ihrer Schwester gegründet und leitet die von Jugendlichen getragene Bewegung seit 2013 im Alter von 12 Jahren. Sie ist Gründerin der Bewegung «One Island One Voice», des Sozialunternehmens «Mountain Mamas» und «YOUTHTOPIA», ein Unternehmen, das engagierte Jugendliche durch Peer-to-Peer-Programme unterstützt. Im Alter von 21 Jahren hat sie bereits zwei globale TED-Vorträge gehalten, auf internationalen Bühnen wie der UNO gesprochen und ist in die FORBES Top Ten der inspirierendsten Frauen des Landes gewählt worden. Sie hat bereits zahlreiche Auszeichnungen für ihr Engagement erhalten. Sie war Co-Vorsitzende des GPAP-Komitees des Weltwirtschaftsforums, sass im ersten Expertenbeirat für den Earthshot Prize und feierte mit ihrem Film «Bigger Than Us» auf den 74. Filmfestspielen von Cannes 2021 Premiere.
2022
Mit Zwölf hat die heute 21-jährige Melati Wijsen die Bewegung «Bye Bye Plastic Bags» gestartet, um ihre Heimatinsel Bali von der massiven Plastikverschmutzung zu befreien, und erreicht, dass die indonesische Regierung per 2019 Einwegplastik schliesslich verboten hat. Am SEF.2022 erzählte die eloquente und inspirierende Vollzeit-Changemakerin, wie sie mit ihrer neusten Initiative «Youthtopia» andere Jugendliche weltweit vernetzt und zum Engagement ausbildet. «Meine Generation hat dank des Internets einfachen Zugang zu Informationen und viele Möglichkeiten sich auszutauschen und so sicher die besten Voraussetzungen, sich zu organisieren», so die holländisch-indonesische Doppelbürgerin im Gespräch mit Urs Gredig.
Für Melati ist zentral, dass Konferenzen wie das SEF nicht nur «Youthwashing» betreiben und junge Leute als «Dekoration» einladen. Sie stellte drei konkrete Forderungen, die jetzt umgesetzt werden müssen, um die Zukunft des Planeten zu sichern: Erstens müssten junge Leute in die Entscheidungsprozesse in den Chefetagen einbezogen werden. Zweitens müsse das Geschäft mit fossilen Energieträgern sofort eingestellt werden. Und drittens müsse jedes Land Ökozid-Gesetze einführen, die schwere Umweltzerstörung unter Strafe stellen.