Mit 24 Jahren ist Marco Odermatt bereits Olympiasieger im Riesenslalom, Gesamtweltcupsieger und Sieger der Riesenslalom-Disziplinenwertung sowie Schweizer Sportler des Jahres 2021. 2018 gewann der Absolvent der Sportmittelschule Engelberg an den Junioren-Weltmeisterschaften in Davos fünfmal Gold. Seither führt der Weg des Nidwaldners kometenhaft nach oben. Es folgten die ersten Podestplätze im Weltcup, 2019 dann der erste Weltcup-Sieg. In der vergangenen Saison belegte der Nidwaldner bereits Rang 2 im Gesamtweltcup und stand nicht weniger als neunmal auf dem Weltcup-Podest. Mittlerweile ist Marco Odermatt der Hoffnungsträger der Skisportnation Schweiz. Auch in Sachen Vermarktung hat der Nidwaldner neue Höhen erklommen und ist Markenbotschafter der Weltmarke Red Bull und Aushängeschild seines Schweizer Skiherstellers Stöckli.
2022
Zum Abschluss des ersten SEF-Tages 2022 forschte Ski alpin-Superstar Marco Odermatt zusammen mit Moderator Urs Gredig nach den Gründen seines Erfolgs. Man müsse die Energie im richtigen Moment bündeln können, das sei zentral. Aber wie schafft man das – eine ganze Saison lang, immer wieder? «Für mich als Sportler ist es sehr wichtig, diesen Schalter zu finden, zum Abschalten und Erholen, den ich dann möglichst kurz vor dem Wettkampf wieder umschalte auf Konzentration.» Dies dürfe aber nicht zu früh geschehen, damit die Anspannung nicht zu lange bleibe und Energie verloren gehe, so der Riesenslalom-Olympiasieger, Gesamtweltcup-Sieger 2021/22 und Sportler des Jahres 2021. Prioritäten setzen, das Wichtige vom Unwichtigen zu trennen, das sei entscheidend. Skifahren auf diesem Niveau bedeute aber auch schlichtweg sehr harte Arbeit und ganz viel Training. Dennoch: «Die Freude und die Leidenschaft sind das Wichtigste», betonte der 24-jährige Nidwaldner. «Das ist es, was einen antreibt.» Der Spass sollte denn auch bei Kindern, die mit dem Skisport anfangen, im Zentrum stehen. Man dürfe Kinder nicht überfordern, denn das wirke demotivierend.