Lars P. Feld

Professor für Wirtschaftspolitik, Universität Freiburg

Lars P. Feld hat 1999 an der der Universität St. Gallen promoviert und 2002 habilitiert. Bereits im Alter von 35 Jahren übernahm er seine erste ordentliche Professur. Heute ist er Professor für Wirtschaftspolitik und Ordnungsökonomik an der Universität Freiburg und Leiter des Walter Eucken Instituts. Seine Forschungsschwerpunkte sind u.a. Wirtschaftspolitik, Finanzwissenschaft und Neue Politische Ökonomie. Als Berater des Finanzministeriums trug er dazu bei, dass die Schuldenbremse im Grundgesetz verankert wurde. Der renommierte Wirtschaftswissenschaftler wurde 2011 von Bundespräsident Joachim Gauck als einer von fünf "Wirtschaftsweisen" in den Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung gewählt. Lars Feld ist ein Vertreter der ordoliberalen Schule und wurde 2013 von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) als einflussreichster Ökonomen Deutschlands ausgezeichnet.

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„Populismus und Anti-Globalisierung bedrohen unsere starke Wirtschaft“

„Es geht uns gegenwärtig wirtschaftlich so gut wie noch nie“, konstatierte der deutsche Wirtschaftsweise Lars P. Feld in seinem Keynote-Referat am SEF. Seiner Ansicht nach gebe es jedoch grosse Risiken, welche diese positive Entwicklung bedrohen. Ein Währungsunions-Austritt Italiens unter seiner neuen, populistischen Regierung würde den verbleibenden Euro-Staaten einen immensen Schuldenberg hinterlassen und das Land selber in den Bankrott führen, so der Professor für Wirtschaftspolitik an der Universität Freiburg. Eine weitere Bedrohung seien die Anti-Globalisierungs-Tendenzen. Verlieren würden primär die Entwicklungs- und Schwellenländer. „Denn Globalisierung ist das einzige effektive Programm zur Armutsreduktion, das wir haben.“