Fredy Bayard übernahm als Textilkaufmann 1987 das Modehaus Bayard von seinen Eltern und entwickelte es gemeinsam mit seiner Frau Silvia Bayard zum führenden Modeunternehmen im Wallis. Fusionen und die Übernahme lokal etablierter Textilhändler führten zu einer raschen Expansion. Im Jahr 2008 übernahmen die beiden die Anteile der Loeb-Gruppe und waren damit alleinige Inhaber der «Mode Bayard Group». 2017 übertrugen sie ihre Aktien-Mehrheit an die leitenden Mitarbeitenden des Unternehmens, um so das Generationenmanagement sicherzustellen. Silvia Bayard baute den gesamten Vertrieb und das Personalwesen des Unternehmens auf und leitete diese Bereiche bis 2016. Seit 2017 ist sie CEO der Mode Bayard Group. Fredy Bayard hat das Unternehmen 2017 verlassen und ist heute erfolgreicher Medienunternehmer bei der Walliser Mediengruppe «Mengis» und dem Bieler Medienhaus «Gassmann».
2022
Fredy Bayard hat 1987 das Modehaus seiner Eltern übernommen und zusammen mit seiner Frau Silvia Bayard innerhalb weniger Jahre zum führenden Modeunternehmen im Wallis ausgebaut. Am SEF sprach das Ehepaar mit Moderator Urs Gredig über sein Leben als Unternehmerduo. Dass sie stets 150 Prozent Vertrauen ineinander gehabt, aber trotzdem klar getrennte Bereiche betreut hätten, habe entscheidend zum Erfolg der heute in der ganzen Schweiz präsenten «Mode Bayard Group» beigetragen, so Fredy Bayard.
Interessanterweise hat Bayard zehn Jahre lang einen Webshop geführt, diesen aber letztes Jahr wieder eingestellt. «Es war nie ein profitables Geschäft», erklärte Silvia Bayard den Entscheid. Im Web stehe die Ware im Zentrum. «Die Stärke von Bayard ist es aber, die Kunden in den Mittelpunkt zu stellen.» Möglicherweise habe das Online-Geschäft für sie deshalb nicht funktioniert.
2017 hat Fredy das Modeunternehmen verlassen und noch einmal etwas Neues gewagt: Er ist seither erfolgreicher Medienunternehmer und Verleger der Pomona Media & Gassmann. Nein, er habe keine Midlife Crisis gehabt, sagte seine Frau Silvia am SEF auf eine entsprechende Frage. «Mich hat immer das Unternehmerische interessiert, die Modebranche hingegen nicht so sehr. Meine Frau und unser Managementteam haben es so gut gemacht, dass ich mir irgendwann recht überflüssig vorgekommen bin», begründete Fredy seinen Ausstieg mit einem Zwinkern.