Erik Brynjolfsson leitet als Direktor das «Center for Digital Business» am Massachusetts Institute of Technology (MIT). Zudem doziert er an der MIT Sloan School Informationsökonomie und forscht am National Bureau for Economic Research (NBER). Davor lehrte der Professor an den Universitäten Harvard und Stanford. Als einer der ersten Wissenschaftler konnte er die Auswirkungen von Informationstechnologien auf Geschäftsmodelle, Produktivität und Arbeitsorganisation nachweisen. Seine Forschungsergebnisse wurden mehrfach mit dem «Best Paper Award» ausgezeichnet. Brynjolfsson ist Co-Autor mehrerer Bücher wie dem «NY Times»-Bestseller «The Second Machine Age». 2015 erhielt er den «Digital Thinking Award» der Thinkers50.
Auch Keynote-Referent Erik Brynjolfsson betonte, dass wegen der Digitalisierung und insbesondere der immer besseren Lernfähigkeit und Autonomie von Computern global unzählige Arbeitsplätze verschwinden. Der Professor für Betriebsökonomie an der MIT Sloan School of Management und Direktor der MIT-Initiative zur digitalen Wirtschaft zeigte sich allerdings überzeugt, dass nach wie vor ein grosser Bedarf an menschlichen Arbeitskräften besteht – einfach in anderen Bereichen. Vor allem in der Bildung, in der Wissenschaft, im Gesundheitswesen und in anderen sozialen Berufen seien die genuin menschlichen Fähigkeiten Kreativität und Einfühlungsvermögen gefragt. «Wir müssen uns dringend Gedanken machen, wie wir in diesen Bereichen neue Arbeitsplätze schaffen und die Menschen dort unterbringen können;, forderte der in Dänemark geborene Amerikaner die Schweizer Entscheidungsträger am SEF auf. Ansonsten drohe die Gefahr, dass die Gesellschaft auseinanderfalle.