Doris Leuthard

Bundespräsidentin, Vorsteherin des UVEK

Bundespräsidentin Doris Leuthard ist Vorsteherin des Eidge nössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK). In dieser Funktion ist sie für sieben Bundesämter verantwortlich. Davor war Doris Leuthard von 2006 bis 2010 Vorsteherin des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements (EVD). Sie vertrat die Schweiz u. a. bei der WTO, OECD und der Weltbank und präsidierte die EFTA. Nach 2010 ist sie 2017 zum zweiten Mal Bundespräsidentin. Vor der Wahl in den Bundesrat war sie Nationalrätin und zwischen 2004 und 2006 Präsidentin der CVP Schweiz. Doris Leuthard hat an der Universität Zürich mit Aufenthalten in Paris und Calgary Rechtswissenschaften studiert und war Partnerin in einem Anwaltsbüro.

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Wegen der aktuellen weltpolitischen Umwälzungen und des globalen Trends zum Protektionismus sei die Schweiz als kleines Land mehr denn je auf verlässliche Verbündete und sicheren Zugang zu Märkten angewiesen, machte Bundespräsidentin Doris Leuthard in ihrem Eröffnungsreferat am SEF 2017 deutlich. Die ausgebildete Rechtsanwältin verteidigte deshalb die von verschiedenen Seiten kritisierten Bemühungen des Bundesrats, enger mit China zusammenzuarbeiten. «China setzt sich heute für weltweit offene Märkte ein und macht in Sachen Menschenrechte grosse Fortschritte.» Ausserdem sei die Schweizer Regierung daran, die Beziehungen mit Argentinien, Brasilien, Indien und Indonesien zu vertiefen. Weiter betonte Leuthard, dass die Schweiz ein starkes Europa als Partner brauche. Bei den Verhandlungen könne die Schweiz durchaus mit mehr Selbstbewusstsein auftreten, weil wir angefangen mit Stabilität und Sicherheit sehr viel zu bieten hätten.